Russia Coast to Coast - Tag 5

Foto: Gregor Hartl Fotografie

Der fünfte Tag seiner abenteuerlichen Fahrt „Russia Coast to Coast“ stellt Wolfgang Fasching wieder vor neue Herausforderungen. Im sibirischen Niemandsland – zwischen den nächstgelegenen zwei Städten liegen mehr als 2000 Kilometer – führt der Mann aus Neukirchen bei Lambach einen Kampf gegen Windmühlen. Typischerweise bläst der Wind aus dem Westen – Fasching kommt aus dem Fernen Osten. Eine Strömung, die der 46-Jährige entlang der chinesischen und mongolischen Grenze ganz kräftig entgegentreten muss. „Die Bäume biegen sich – leider in die falsche Richtung. Aber ich wusste, dass es die Tendenz des Windes in diese Richtung gibt“, sagt Fasching, „darum will ich auch gar nicht jammern“. Mittlerweile hat Fasching an die 2500 Kilometer zurückgelegt, alleine der vierte Tag wurde zur Ewig-Etappe von 620 Kilometer – trotz eines wunden Gesäß

Damit nicht genug: Die Straßen heizen sich bei Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius auf wie eine Grillplatte. Der Straßenbelag wirkt wie Klebstoff. „Das muss wohl die Höchststrafe sein. Der Teer ist so klebrig, er verklebt mir pausenlos den Reifen, sodass die Bremsen blockieren. Fünfmal sind wir schon stehengeblieben, nur um sie auszuputzen. Dazu geht es bergauf, es ist heiß – und dieser Gegenwind. Echt wild“, sagt Fasching. Und merkt augenzwinkernd an: „Das einzige, was ich mir in dieser Situation selber ausgesucht habe, ist das Radfahren“ Damit will er trotz schwierigster Widerstände noch länger nicht aufhören. 7500 Kilometer hat er noch vor sich auf seinem Weg zum Weltrekord bis nach St. Petersburg.