Starkes Teilnehmerfeld kämpft bei 15. TOUR Transalp um den Sieg

Foto: Uwe Geissler

Wenn vom 25. Juni bis 1. Juli 2017 wieder 1.000 Radsportler in Zweierteams das Abenteuer Alpenüberquerung in Angriff nehmen, steht für die meisten von ihnen bei der TOUR Transalp das Ankommen im Vordergrund. Einige Duos schielen allerdings auf den 867,24 Kilometern und 18.233 Höhenmetern von Sonthofen nach Arco auch auf den Gesamtsieg – und das sind in diesem Jahr mehr als gewöhnlich.  

Denn neben einigen starken Männerteams werden in diesem Jahr auch Paarungen eine gewichtige Rolle spielen, die zwar in der Masterskategorie antreten und damit bei Startschuss im Allgäu bereits ein kombiniertes Gesamtalter von mindestens 80 Jahren aufweisen, aber dennoch neben einem großen Erfahrungsschatz auch ordentlich Power für die Hatz über die Alpen mitbringen.

In der Eliteklasse gilt das Hauptaugenmerk indes vor allem den Fahrern, die bereits in den Vorjahren auf sich aufmerksam gemacht haben.

Die Topfavoriten kommen dabei aus Belgien. Nachdem Verletzungspech ihren Start im Vorjahr unmöglich machte, schicken sich Frederic Glorieux und Bob Michels dieses Jahr an, ihre ganz persönliche Rechnung mit der Transalp zu begleichen. 2015 verpassten die beiden Athleten vonProstyle-Grinta! mit nur 7,2 Sekunden Rückstand als Gesamtzweite den Sieg beim traditionsreichen Jedermann-Rennen.

Ein weiteres starkes Duo kommt aus Deutschland. 2016 konnten Christian Dengler und Maximilian Hornung nicht nur mit Etappensiegen glänzen. Das Hermann Radteam wurde am Ende sogar Zweiter der Männerwertung und Gesamtdritter.

Einen Platz dahinter reihte sich letzten Sommer Michael Markolf (GER) ein, der in diesem Jahr mit seinem neuen Partner Martin Reisner (GER) als Team corratec 2 ins Rennen gehen wird.

Ähnliche Voraussetzungen hat Daniel Eisele (GER). Der Fünftplatzierte aus der Männerklasse 2016 peilt mit Team Strassacker-Kollege Norbert Recke (GER) wieder ein starkes Ergebnis an.

Mit Mathias Nothegger und Hans Peter Obwaller startet ein Masters-Duo, das in der Lage ist, der Transalp über die ganze Woche hinweg seinen Stempel aufzudrücken.

2015 sicherten sich die beiden Österreicher den Sieg bei den Masters, letztes Jahr lernte das Team www.nom-training.com die Schattenseite des Jedermannrennens kennen, als eine Magenverstimmung das vorzeitige Aus auf der sechsten Etappe bedeutete.

Mit Bart Bury (BEL) steht ein weiterer Transalp-Sieger parat, nochmals für Furore zu sorgen. Allerdings tritt der Gesamtsieger von 2015 in diesem Jahr erstmals mit Stefan Oettl (GER) für das Team corratec 1 in der Masterklasse in die Pedale.

Und dann wären da noch zwei altbekannte Profis, bei denen alleine schon der Name klar macht, dass von ihnen Großes zu erwarten ist.

Denn der ehemalige Radstar und mehrfache Tour de France-Teilnehmer Udo Bölts (GER) wird gemeinsam mit Carsten Bresser, der bereits mehrfach die BIKE Transalp für sich entscheiden konnte, für das Team Easton die Alpen überqueren.

Während bei den Herren samt Masters sich also ein durchaus breites Feld Hoffnungen auf den Titel machen darf, steht bei den Damen vor allem Marcelina Dossi im Fokus. Die Italienerin will nach ihren zweiten Rängen 2015 und 2016 endlich auf Platz eins des Siegertreppchens – und greift 2017 gemeinsam mit ihrer Landsfrau Letizia Grottoli für montura garda trentino an.

In der Mixed-Kategorie schicken sich Daniela Pintarelli und Andreas Traxl an, ihren Vorjahressieg zu wiederholen. Allerdings müssen die Österreicher vom Team MooserWirt – traxlradsport.at, für die in diesem Jahr noch die Hochzeitglocken läuten, auf Janine und Michael Meyer (beide GER) achten.

Die Racerin von LeXXi SmartSuits powered by Tune ist keine Geringere als die Damentitelträgerin von 2016, die Ende Juni gemeinsam mit ihrem Mann ihr Glück probieren wird.

Außerdem startet mit Pierre Bischoff der erste deutsche Sieger des Race Across America. Nach seinem Coup 2016 will der Duisburger in diesem Jahr an der Seite von Noemie Chiarello (SUI) erneut seine Qualitäten auf der Straße für Nauders unter Beweis stellen.