Reifenwahl oder Reifenqual - welche Reifenkombination ist die Beste für das Mountainbike?

Jedes Jahr gibt es bei den MTB-Pedaleuren die gleiche Diskussion – welche Reifen halten auf jeglichem Untergrund, sind leicht im Gewicht und gering im Rollwiderstand, haltbar aber doch robust, eignen sichebensofür den Alpencross  wie für den Marathon und sind natürlich kostengünstig in der Anschaffung?

Die Meinungen gehen hier ebenso weit auseinander wie die Erfahrungen vieler Biker. Doch kommt es sicherlich auch auf die Art der Verwendung an. Ein Marathon-Biker benötigt da einen leichteren Reifen mit geringem Rollwiderstand, während ein Alpencrosser mehr auf Pannensicherheit Wert legen muss. Manche fahren zum Beispiel vorne und hinten den gleichen Reifen. Andere hingegen schwören auf Reifenkombis. Namen wie Racing Ralph, Nobby Nic, Fat Albert, Mountain King, Rocket Ron, und wie sie alle heißen, überfluten den weltweiten Zubehörhandel. Hier gilt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden.

Bewährt hat sich hier mit Sicherheit der altbekannte Nobby von Schwalbe. Ein Pneu mit effektivem Pannenschutz, sehr griffigem Profil aber doch sehr geringem Rollwiderstand. Dieser Reifen wird wohl mehr von der Kategorie Alpencross gefahren. Wenn es etwas schneller gehen soll und der Pannenschutz erst an zweiter oder dritter Stelle steht, dann sollte man unbedingt mal den neuen Rocket Ron testen – der hält echt, was er verspricht. Andere hingegen fahren vorne und hinten unterschiedliche Reifen. Vorne für den Rollwiderstand und hinten für Traktion. Ein Blick auf die Laufräder der Pro-Teams lässt einen hier schon mal die wildesten Kombinationen erblicken … und was für die Einen gut ist …

Der Markt an Reifen ist ebenso umfangreich wie die Namen der Hersteller. Schwalbe, Maxxis, Conti, Michelin usw. haben bestimmt alle für sich sehr gute Reifen – doch welcher Reifen gerade für die persönlichen Zwecke der Sinnvollste ist, das lässt sich leider noch immer nur über einen Test herausfinden.

Jeder Biker ist anders und jeder hat seine eigenen Ansprüche. Der eine will Traktion auf Schotterkurven, der andere ein geringes Gewicht – doch eines haben Sie alle gemeinsam:

Sie drehen sich nur dann, wenn der Pedaleur ausreichend Saft in den Beinen hat. Selbst der leichteste Reifen mit dem geringsten Rollwiderstand benötigt die Muskelkraft des Bikers.