Race Around Slovenja bleibt fest in slowenischer Hand

Das Race Around Slovenija bleibt auch in seiner fünften Auflage wieder fest in slowenischer Hand. Nachdem der im letzten Jahr auf tragische Weise ums Leben gekommene Nationalheld Jure Robic das Rennen vier Mal in Folge gewinnen konnte, war es heuer der als Topfavorit eingestufte Marko Baloh, der sein Heimrennen für sich entscheiden konnte. Das Rennen war mit 55 Startern das quantitativ und qualitativ bestbesetzte Extremsportrennen Europas.

Er siegte nach über 1.100 Kilometern mit rund einer Stunde Vorsprung auf den Schweizer Thomas Ratschob. Dritter und somit bester Österreicher wurde Christoph Strasser. Obwohl Strasser in Top-Form und Siegesambitionen angetreten war, musste er sich in diesem Jahr mit Platz 3 zufrieden geben.

Edi Fuchs, der sich im Vorfeld aufgrund seines anderen Saisonaufbaus noch nicht zu den Top-Favoriten zählte, konnte sein Potential gut nützen und fuhr mit einem beherzten Rennen auf Rang 5. "Es war der erwartete Kampf aus gut 10 Fahrern, die alle das Potential haben, auf das Podium zu fahren. Letztes Jahr hatten alle enorme Probleme, heuer hat fast jeder seine Stärke voll ausspielen können, dementsprechend knapp war das Rennen um die Top-Plätze", so Fuchs nach dem Rennen.

Im Gegensatz zu letztem Jahr waren die Wetterbedingungen heuer ideal, es gab lediglich zwei kurze Regenschauer.

Fuchs ist gut in das Rennen gestartet, nach 250 Kilometern geriet er aber in ein Tief, hervorgerufen durch Probleme mit der Nahrungsaufnahme. Dadurch verlor er nach 300 Kilometern den Anschluss an die ersten 3, die ziemlich gleichauf lagen. Nach 400 Kilometern fand Fuchs wieder seinen Rhythmus, zu Beginn der zweiten Nacht hat er schließlich seinen Angriff gestartet. Ende der 2. Nacht, 200 Kilometer vor dem Ziel ist Fuchs sogar auf Platz 4 gelegen, gefolgt vom Slowenen Eric Rosenstein. Aus taktischen Gründen hat sich der 35-jährige Steirer keine Schlafpause gegönnt, dadurch konnte er im Finale aber nichts mehr zusetzen. Ein Nachteil für Fuchs waren leider auch die unterschiedlichen Startzeiten. Die Top 3 sind alle hinter ihm gestartet und konnten sich an mir orientieren. Mit Platz 5 unter 55 Startern, in einer Zeit von 43 Stunden und 38 Minuten ohne Schlaf hat Fuchs sein Minimalziel erreicht und ist zufrieden mit seiner Leistung.