Geismayr und Pernsteiner dank viertem Etappensieg mit Riesenschritt Richtung BIKE Transalp-Titelverteidigung

Foto: Miha Matavz

Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner haben nicht nur die sechste und damit vorletzte Etappe der BIKE Transalp powered by Sigma 2017 für sich entschieden, sondern dank ihres vierten Tageserfolges auch einen großen Schritt Richtung anvisierter Titelverteidigung gemacht. Die beiden Österreicher von Centurion Vaude 1 bewältigten die erstmals in der Geschichte gefahrene Etappe von Trento nach Lavarone (49,45 km, 2.002 Hm) in 2:15.51,4 Stunden.

26 Sekunden nach den amtierenden Champions kamen deren Teamkameraden Jochen Käß (GER) und Markus Kaufmann (GER) ins Ziel (2:16.7,7), die damit auch den zweiten Rang im Gesamtranking weiter festigen konnten.

Der dritte Platz auf dem Podium wurde in einem Zielsprint entschieden. Luis Mejia (COL) und Joseph Chavarria (CRC) hatten nach der zähen Kletterpartie, die in drei Stufen aus dem Etschtal bis auf die Alpe Cimbra, die Hochebene von Folgaria, Luserna und Lavarone, geführt hatte, die größeren Reserven (2:18.00,8).

Jeremiah Bishop (USA) und Kristian Hynek (CZE) von Topeak Ergon Racing 1 mussten sich mit drei Sekunden Rückstand geschlagen geben (2:18.03,8), liegen aber im Gesamtklassement weiter auf Platz drei mit mehr als 17 Minuten Vorsprung vor den beiden viertklassierten Lateinamerikanern von 7C.

Bereits im Anstieg zum Passo Cimirlo und vorbei am ehemaligen Forte Brusafer hatte sich dasCenturion Vaude-Quartett einen Vorsprung herausgefahren, den die beiden Duos dank perfekter Teamarbeit über den Passo della Fricca und den Monte Tablat weiter ausbauen konnten.

Am Ende hatten die Titelverteidiger den abschließenden Downhill im Bikepark Lavaron ein wenig besser im Griff und fuhren einem ungefährdeten vierten Tagessieg entgegen.

„Heute lief es sehr gut. Unser Plan war, mit beiden Teams vorne wegzukommen, damit wir Platz eins und zwei im Gesamtranking sichern können. Das ist uns von Anfang an super gelungen. Zum Schluss waren wir in der Abfahrt ein bißchen schneller. Aber Platz eins und zwei: was will man mehr“, analysierte der amtierende österreichische Meister Geismayr.

Vor der morgigen finalen Etappe an den Gardasee hat der WM-Dritte von Singen mit Pernsteiner einen beruhigenden Vorsprung von 6:14 Minuten auf die zweite Paarung von Centurion Vaude. Käß und Kaufmann liegen ihrerseits 2:12 Minuten vor Topeak Ergon Racing 1, das, wenn es zu keinem Sturz oder technischem Defekt kommt, Rang drei in der Endabrechnung problemlos halten sollte.

Favoriten auch in anderen Klassen top

Wie bei den Männern scheinen auch in den weiteren Kategorien die Wertungsführenden morgen jeweils den Titel eintüten zu können.

Während bei den Masters Massimo Debertolis (ITA) und Dax Jaikel (CRC) von Wilier Force 7Cweiter ungefährdet ihre Kreise mit dem sechsten Sieg in Folge zogen (2:35.28,0), dominierten bei den Damen erneut die ungeschlagenen Meerendal CBC-Fahrerinnen Esther Süss (SUI) und Jennie Stenerhag (SWE) in 2:58.25,7.

Bei den Grand Masters behielten erneut Thorsten Damm (GER) und Peter Vesel (SLO) vomScott Fahrradladen Gudensberg die Oberhand (2:35.28,0). In der Mixed-Wertung machten die Träger der orangenen Führungstrikots Silke Ulrich (GER) und Sascha Schwindling (GER) vomTeam Herzlichst Zypern 1 ihren gestrigen von einem Defekt bestimmten Tag mit dem fünften Etappensieg vergessen (2:40.10,9).