„Was wäre wenn…?“ beim TriStar in Split

Wenn ich bei ca. km 95 in dieser verflixten engen Kurve nicht am Schotter weggerutscht wäre, dann…

Dieser Gedanke hat mich die letzten Tage öfter gequält.

Aber mal der Reihe nach. Nachdem ich am Donnerstag die Polizei MTB-Landesmeisterschaften gewann ging´s ab zum Triathlon nach Split.

Dort stellte sich bereits bei der Streckenbesichtigung am Vortag heraus, dass die vielen Zacken im Höhenprofil der Rad- und Laufstrecke wirklich der harten Realität entsprachen. So wurde man beispielsweise zu Beginn des Laufens von zahlreichen Stufen mit über 20% Steigung begrüßt.

Am Wettkampftag hatte ich anfangs jedoch andere Sorgen. Da ich meinen Neopren zu Hause vergessen hatte, hoffte ich auf ein Neo-Verbot, dass es dann tatsächlich auch gab. Das Schwimmen verlief für mich äußerst gut. In einer 4 Mann Spitzengruppe absolvierte ich die 1000m.

Für´s Radfahren lautete meine Devise: Attacke!

Gleich am Anfang übernahm ich die Führung, bei km 50 betrug der Vorsprung schon fast 3 min, bei km 95 noch um einiges mehr – dann der Sturz. Ich habe mich zwar noch, teilweise sogar laufend, da der Springer so verbogen war, in die 2 Wechselzone geschleppt. Da die Schmerzen ein Weiterlaufen unmöglich machten, beendete ich dann das Rennen.

Glücklicherweise habe ich keine ernsthaften Verletzungen, nur ein paar Schürfwunden und eine Hüftprellung. Die Saison ist für mich hiermit beendet. Aber nach der Saison ist vor der Saison und ich grüble bereits, welche Wettkämpfe ich nächstes Jahr machen werde. Wer weiß: „Was wäre wenn…-ich dort dann erst gewinne?“