Weltmeister und FIS-Gesamtsieger beim 44. Dolomitenlauf!

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Weltmeister, Gesamtsieger des FIS Marathonscups (jetzt FIS Worldloppet Cup) und ehemalige Dolomitenlaufsieger geben sich am kommenden Wochenende bei den 44. Dolomitenlauf-Festspielen in Obertilliach, Österreichs größtem Langlaufevent, die Klinke in die Hand. Viele Weltcupläufer nehmen in Osttirol den ersten von sieben Bewerben zum FIS Worldloppet Cup, der offiziellen und damit wichtigsten Wertung im Langlauf-Marathon, in Angriff.

Eine verschneite, idyllische Winterlandschaft und perfekt präparierte Loipen warten am kommenden Wochenende auf die zahlreichen Spitzen- und Hobbylangläufer bei den Dolomitenlauf-Festspielen. Erwartet werden über 1.500 Teilnehmer aus über 30 Nationen. Nach dem Dolomitensprint am Freitag (19. Jänner) beim Biathlon- und Langlaufzentrum in Obertilliach folgen am Samstag, den 20. Jänner, das Dolomiten Classicrace in der klassischen Technik. Dieser Bewerb zählt ebenso wie am Sonntag der 44. Dolomitenlauf zum Worldloppet - dem weltweit größten Langlaufnetzwerk mit über 120.000 Läufern im Hobbybereich. Der Dolomitenlauf bildet zudem den Auftakt zum FIS Worldloppet Cup 2018.

Ziel aller Bewerbe in Obertilliach
Eine Neuerung gibt es in diesem Jahr für das Dolomiten-Classicrace und den Dolomitenlauf, die beide über Distanzen von 42 und 20 Kilometern führen. Nach dem Start beim Biathlon- und Langlaufzentrum Obertilliach, der an beiden Tagen um 10:00 Uhr erfolgt, finden die Zieleinläufe jeweils im Ortszentrum des Haufendorfes statt. „Damit bieten wir allen Teilnehmern ein besonderes Flair im tief verschneiten Obertilliach. In diesem Jahr haben wir in Hinblick auf weniger gut trainierte Langläufer auf schwierige Anstiege weitgehend verzichtet. Aber die letzten 200 Meter aller Bewerbe führen ins Ziel leicht bergauf“, beschreibt Organisator Franz Theurl.

Viele Top-Favoriten am Start
Einer der Top-Favoriten für den Sieg beim 44. Dolomitenlauf ist der Norweger Anders Gloersen, Team-Weltmeister von Falun 2015 und Bronzemedaillengewinner über die 15 Kilometer. Stark einzuschätzen ist auch der Tscheche Petr Novak, der den Dolomitenlauf 2014 gewann, im darauffolgenden Jahr Zweiter wurde und hier auch die Gesamtwertung des FIS Worldloppet Cups dominierte! Der italienische Verband schickt ebenso starke Läufer nach Osttirol, wie den ehemaligen Dolomitenlauf-Sieger Sergio Bonaldi, der sich 2013 die FIS-Gesamtwertung sichern konnte. Mit Thomas Bormolini kommt ein starker Biathlet, der auch im Weltcup vertreten ist. Ebenso wie die Weltcup-erfahrenen Enrico Nizzi und Giacomo Garieli. Mit den norwegischen Brüdern Petter und Marten Skinstad sowie mit dem Deutschen Max Olex, der im letzten Jahr überraschend den König Ludwig Lauf gewann, haben noch drei starke Läufer genannt. Aus österreichischer Sicht zählt der ehemalige ÖSV-Kombinierer Marco Pichlmayer zu den rot-weiß-roten Hoffnungsträgern beim Dolomitenlauf.

Frankreich mit starker Abordnung
Das französische "Jobstation Rossignol Team" hat in den vergangenen Jahren den FIS Worldloppet Cup und den Dolomitenlauf dominiert. Am Wochenende wird Bastien Poirrier, Dolomitenlaufsieger von 2016 und im Vorjahr Vierter im FIS Worldloppet Cup, ebenso wie der FIS-Vorjahresfünfte Adrien Mougel antreten. Mougel belegte 2015 in Osttirol bereits den dritten Platz. Ein Stammgast ist auch Benoit Chauvet, der vor zwei Jahren Gesamtzweiter im FIS Worldloppet Cup wurde. Der beste Läufer im adidas XCS Team ist der mehrfache Worldloppet-Sieger und Vize-Skimarathon-Europameister Toni Escher aus Deutschland. Vor zwei Jahren belegte er beim Dolomiten Classicrace über die kurze Distanz den zweiten Platz. Heuer wagt er sich zum Dolomitenlauf!

Weltbesten Damen in Osttirol
Im Damenrennen des 44. Dolomitenlaufes kommt es zum Schlagabtausch der weltbesten Marathonläuferinnen: Die große Favoritin ist die 29-jährige Aurelie Dabudyk. Die Französin gewann in den letzten beiden Jahren den FIS Worldloppet Cup und siegte jeweils auch beim Dolomitenlauf. Ihr Debüt im FIS Worldloppet Cup in Osttirol feiert hingegen die US-Amerikanerin Caitlin Gregg. Die Marathonspezialistin, die bereits vier Mal den American Birkebeiner in den USA gewinnen konnte, jubelte auch bei den Langlauf-Weltmeisterschaften 2015 in Falun über die Bronzemedaille im 10 Kilometer Freistil! Beim Dolomitenlauf ist zudem mit der Schwedin Maria Graefenings und der Schweizerin Rahel Imoberdorf das komplette Podium des letztjährigen FIS Worldloppet Cups vertreten.