Wasser, Tee oder Saft oder was denn nun?

Die meisten Menschen trinken viel zu wenig. Dabei ist das reine Gewohnheitssache. Wer genügend trinkt, reagiert auch schneller auf Wasserverlust.

Wie viel Wasser ist eigentlich nötig?

Es gibt eine Formel, mit der man den tatsächlichen Bedarf an Wasser berechnen kann. Die Formel für Sportler lautet KG x 50mlWasser :1000. Wieg jemand 75 kg, dann bedeutet das: 75x50:1000= 3,75 Liter Wasser pro Tag.

Das ist viel. Viele Trainer empfehlen deshalb pro Stunde Training mindestens einen halben Liter Wasser zu trinken. Manche Läufer schaffen das, andere weigern sich. Um zu trinken, muss der Lauffluss unterbrochen werden. Schlimmstenfalls füllt sich auch noch die Blase. Trotzdem lohnt es sich, den Wasserkonsum dem tatsächlichen Bedarf anzupassen, denn mit der Gewöhnung nimmt auch der Durst zu und die Blase gewöhnt sich daran. Doch wie steht es mit den anderen Getränken?

Tee

Tee ist eine Droge. Er hat eine pharmazeutische Wirkung! Tee ist zwar beliebt und viele Menschen nehmen ihn als Getränk zu sich, trotzdem ist und bleibt Tee vor allem ein Medikament. Als Durstlöscher ist er dennoch beliebt und wird deshalb vor allem im Sommer auch kalt gern getrunken. Ein Getränk soll aber den Durst allein durch die Wasserzufuhr gestillt werden und nicht durch Inhaltsstoffe. Ein- bis zwei Tassen Tee dürfen am Tag gern genossen werden. Dann sollte man jedoch gezielt die Inhaltsstoffe wählen, die gerade angezeigt sind. Wer unter der Hitze im Sommer leidet, hilft sich zum Beispiel mit aufgebrühtem Ingwer. In diesem Fall einfach ein fingernagelgroßes Stück Ingwer mit einem halben Liter heißem Wasser übergießen. Nachdem alles abgekühlt ist, das Wasser durchsieben und trinken.

Saft

Saft schmeckt, denn Saft ist süß. Guter Saft enthält viele Vitamine. Manche Sportler missverstehen das und trinken Saft gleich literweise. Wer einmal Saft selbst hergestellt hat weiß, wie viele Früchte für einen Liter Saft nötig sind. Allein für ein Glas Orangensaft braucht man drei Orangen. Kein Mensch würde ernsthaft auf die Idee kommen, 15 Orangen zu essen. Äpfel enthalten deutlich weniger Wasser. Man mag sich ausrechnen, wie viele Äpfel in einem echten Apfelsaft enthalten sind. Auch Schorle in Grenzen ist durchaus vertretbar. Gerade Läufer auf langen Strecken können unterzuckern und profitieren von süßen Getränken. Als reiner Wasserlieferant ist Saft jedoch ungeeignet.

Wasser

Wasser ist nicht nur lebensnotwendig, es wirkt auch leistungssteigernd. Wer es nicht glaubt, sollte seinen Wasserkonsum dem Bedarf anpassen. Das Wasser sollte möglichst ohne Kohlensäure sein.


Kommentare

Was ist mit Cola?

Cola zählt zu den Limonaden. Damit ist es eine Süßigkeit und ein Genussmittel. Der hohe Koffein- und Zuckergehalt kann helfen, sich bei Kreislaufproblemen schnell zu regenieren, dann genügen aber wenige Schlucke. Als Wasserlieferant ist Cola ungeeignet.
Cola enthält viele Stoffe, die den Organismus belasten und deshalb sehr schnell wieder ausgeschieden werden müssen. Dafür wird nicht nur die Wassermenge verbraucht, die in diesem Getränk enthalten ist, sondern noch einmal die gleiche Menge Wasser. Das gilt übrigens auch für Kaffee.
Zuckerfreie Cola enthält Zuckeraustauschstoffe. In Limonaden werden meist Cyclamate verwendet. Genau dieser Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Derzeit laufen Genehmigungsverfahren, Stevia als ungefährliches Süßungsmittel Limonaden einzusetzen.