Was tun bei einem Fersensporn?

Der Fersensporn ist eine entzündliche Erkrankung, die entweder den Achillessehnenansatz oder die stabilisierende Fußplatte an der Fußsohle betrifft. Ein besonders hohes Erkrankungsrisiko besteht für Läuferinnen jenseits des 40. Lebensjahres. Die Ursachen für den Fersensporn sind unterschiedlich. Dementsprechend muss eine individuelle Therapie erfolgen.

Ausgelöst wird der Fersensporn durch eine Überdehnung des hinteren Fußes. Ein falscher Laufstil, unpassendes Schuhwerk oder Überlastungen sind die Auslöser. Überlastungen entstehen beispielsweise durch ein zu hohes Körpergewicht, das beim Laufen um ein Vielfaches auf dem Fuß lastet. Aber auch unerkannte oder nicht behandelte Fehlstellungen des Fußes oder Deformationen in den übrigen Teilen des Bewegungsapparats sind dafür verantwortlich, dass der Fuß im Fersenbereich falsch abrollt. Zur Abklärung des Auslösers für den Fersensporn sollten ein Facharzt oder ein Sportmediziner aufgesucht werden.

Das wichtigste Mittel der Therapie ist die Korrektur der Fehlstellung im Fußgelenk beziehungsweise die Beseitigung des Ungleichgewichts im Bewegungsapparat. Hierbei sind krankengymnastische Übungen ebenso hilfreich wie orthopädische Einlagen für den Schuh. Diese müssen im Alltag meist dauerhaft getragen werden. Bei der Auswahl des Laufschuhs muss auf die Fußstellung geachtet werden. Eventuell benötigt der Schuh entsprechende Stützelemente. Eine ausreichende Dämpfung der Laufsohle kann vorteilhaft sein.

Im akuten Stadium sollte der Fuß geschont werden, bis die Entzündung im Fuß ausgeheilt ist. Entzündungshemmende und schmerzlindernde Mittel wirken lindernd und beschleunigen die Heilung. Daneben sollte der Fuß im Stadium der Entzündung gekühlt werden. Später können Wärmebehandlungen die Sehnen auflockern. Anschließend folgt das vorsichtige Dehnen derselben, damit sie ihre Elastizität zurück erhalten.

Häufig wird die Injektion von Kortison empfohlen. Die wirkliche Ursache beseitigen solche Behandlungen nicht. Vielmehr bekämpft man die Symptome und verschafft dem Betroffenen für eine kurze Zeit Linderung. Es besteht allerdings die Gefahr, das Gewebe dauerhaft zu schädigen. Magnetwellen-, Röntgen- sowie Stoßwellentherapien können die Abheilung der entzündlichen Vorgänge beschleunigen. In erster Linie jedoch muss die Ursache für den Fersensporn beseitigt werden.