Vierte Topplatzierung für Vanessa Herzog zum Abschluss des Weltcupauftakts in den Niederlanden

Foto: Peter Maurer/ÖESV

Mit einem siebten Platz sorgt Vanessa Herzog für die nächste Spitzenplatzierung für Österreichs Eisschnelllaufteam beim ersten Saisonweltcup in den Niederlanden. In 1:15.48 platziert sich die 22-Jährige erneut in der Weltelite, zum vierten Mal an diesem Wochenende.

"Ich hab heute besonders die vielen Runden der beiden Massenstartrennen in den Beinen gespürt. Es war ein anstrengendes Wochenende, aber ein sehr tolles. Am Tausender geht gefühlt noch mehr, aber das stimmt mich positiv für die nächsten Rennen", erklärt Herzog. Der Sieg über 1.000 Meter in 1:13.99 geht an die Japanerin Nao Kodaira, die mit drei Weltcupsiegen ihre Vormachtsstellung auf den Sprintdistanzen unterstreicht: "Sie nimmt die Geschwindigkeit aus der tiefen Position unglaublich gut in die Kurve mit. Nao ist sicher nicht unschlagbar, aber wer eine Medaille gewinnen will, muss sie an ihr vorbei". Ebenfalls an Japan geht der zweite Platz über den Tausender. Miho Takagi landet vor der niederländischen Lokalmatadorin Jorien Ter Moers am Podest.

Linus Heidegger belegt in der Division B Rang 13 über 5.000 Meter der Herren. Der Langstreckenspezialist aus Tirol kommt mit einer Zeit von 6:23.56 bis auf drei Zehntel an seinen, im Oktober aufgestellten, Österreichischen Rekord heran und unterstreicht seine Leistungssteigerung in diesem Winter. "Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit der Leistung in Heerenveen. Ich muss aber konsequent weiterarbeiten um mich weiter zu verbessern. Die Zeit gibt mir aber viel Vertrauen, dass die Umstellungen, die wir im Sommertraining gemacht haben, der richtige Weg sind", berichtet Heidegger, der auf dieser Distanz zwei Weltcuppunke erobert.

Die Juniorin Viola Feichtner schafft über 3.000 Meter der Damen eine persönliche Bestleistung in einer Zeit von 4:19.58 Minuten. "Das war ein guter Lauf von mir. Die Runden waren ziemlich konstant und technisch war es sehr sauber", erklärt die am Samstag 19 gewordene Tirolerin. Ihr Blick geht nun in Richtung des ersten Juniorenweltcups, welcher von 25. - 26. November in Inzell ausgetragen wird. In Heerenveen wird sie 28. in der Division B.

Nur knapp verpasst Debütant Floris Root seine persönliche Bestleistung über 1.000 Meter. Er belegt in 1:12.36 Minuten Rang 31 in der Division B. "In Heerenveen das Debüt zu geben ist natürlich etwas Besonderes. Ich war sehr angespannt vor dem Start, bin aber nicht unzufrieden. Die zweite Runde ist mir noch nicht so gelungen, wie ich wollte", resümiert der 21-jährige Teamneuling. Nächstes Wochenende findet in Stavanger der zweite Saisonweltcup statt.

Ergebnisse Heerenveen (Samstag):
1.000 Meter Damen

1. Nao KODAIRA (JPN) 1:13.99
2. Sang-Hwa LEE (KOR) 1:14.45
3. Jorien TER MORS (NED) 1:14.65
7. Vanessa HERZOG (AUT) 1:15.48

1.000 Meter Herren
1. Pavel KULIZHNIKOV (RUS) 1:07.97
2. Kai VERBIJ (NED) 1:08.12
3. Denis YUSKOV (RUS) 1:08.55

Division B
1. Thomas KROL (NED) 1:09.11
31. Floris ROOT (AUT) 1:12.36

3.000 Meter Damen
Division B

1. Ayaka KIKUCHI (JPN) 4:06.17
28. Viola FEICHTNER (AUT) 4:19.58

5.000 Meter Herren
Division B

1. Havard BOKKO (NOR) 6:18.35
13. Linus HEIDEGGER (AUT) 6:23.56