Triathlon Gmunden 2013

Paul Reitmayr Foto: Doblhammer

Nach einer Wetterkatastrophe letztes Jahr, bei dem der Bewerb in Gmunden abgebrochen werden musst, präsentierte sich dieser heuer mit einem „Afrikahoch“. Bereits am Morgen zur Startzeit hatte es annähernd 30 Grad und diese Marke wurde während des Bewerbes sicher überschritten. Viele Änderungen gab es dieses Jahr in Gmunden – so führte die für den Verkehr völlig gesperrte Radstrecke durch die gmundner Innenstadt und über 3 Runden immer wieder an der Wechselzone vorbei, welche am Rathausplatz aufgebaut war. Auch die 5km Laufstrecke war in drei Runden zu absolvieren und somit kamen die Zuseher voll auf ihre Kosten.

Das sportliche Geschehen präsentierte sich dieses Jahr äußerst spannend. Beim Schwimmen der ersten Gruppe – in der alle Favoriten um den Tagessieg angetreten waren – setzte sich der junge Nachwuchskaderathlet Philip Horwarth in Szene und kletterte als Erstes aus dem recht warmen Traunsee. Neoprenanzüge waren dieses Mal verboten und so ging es direkt aufs Rad. Ihm folgten mit kurzem Abstand der ehemalige Leistungsschwimmer aus Oberösterreich Dominik Dür und Mitfavorit Paul Reitmayr. Mit etwa einer Minute Rückstand fanden sich auch Niko Wihlidal und Christian Birngruber – Sieger 2011 – in der Wechselzone ein. Auf der flachen 18km Radstrecke fand sich bereits nach der Hälfte der Strecke das Führungsquartett zusammen, bestehend aus Wihlidal, Reitmayr, Birngruber und Gerald Will. So gelangten sie auch nach dem Radfahren zurück auf den Rathausplatz und wechselten in die Laufschuhe. Will konnte das Lauftempo nicht halten und das Führungstrio blieb geschlossen bis etwa 500m vor dem Ziel. Dort versuchte Wihlidal sein Heil in der Flucht, aber 100m vor dem Ziel konterte Reitmayr und sicherte sich im Zielsprint den Tagessieg. Birngruber folgte auf Platz 3.

Bei den Damen verlief das Rennen weniger spannend. Zu dominant war Katharina Schelling aus Vorarlberg. Bereits nach dem Schwimmen lag sie in Führung und baute diese beim Radfahren mit der schnellsten Radzeit (fast 2min schneller als die zweitschnellste Dame im Feld) noch einmal deutlich aus. Beim abschließenden Laufen genügte ihr eine solide Leistung um sich als Tagessiegerin bei strahlendem Sonnenschein feiern lassen zu dürfen. Elisabeth Horvath erkämpfte sich beim Laufen noch Platz 2 und Daniela Haberl komplettierte das Podium in Gmunden.

Nach dem Wetterpech letztes Jahr, lief es heuer für das Team um Adi Stöger wesentlich besser. Natürlich gibt es bei einer derartigen Streckenführung wie in Gmunden noch kleine Verbesserungsmöglichkeiten, aber Alles in Allem war der Bewerb top organisiert. Die Zuschauer hatten genügend Möglichkeiten, „ihre“ Athletinnen und Athleten zu betreuen und anzufeuern. Für die Aktiven wurde es natürlich auf einer solch kurzen Radstrecke auch mal eng beim Überholen, da gibt es an der einen oder anderen Stelle noch Handlungsbedarf, aber ansonsten ist der Bewerb sicher eine Reise an den Traunsee wert!

Alle Ergebnisse unter: http://www.pentek-timing.at/

Und natürlich auch bald auf http://triathlonliste.topsportaustria.at/ zum Analysieren der einzelnen Leistungen!