Topergebnisse für Österreichs junges Team auch am zweiten Tag des Junioren- und U-23 Weltcups

Foto: Thomas Germann/ÖESV

Österreichs junge Eisschnellläufer platzieren sich auch am zweiten Tag des Weltcups der Junioren und U-23 Athleten inmitten der Topathleten. Für das beste Tagesergebnis sorgt der 23-jährige Armin Hager, der in einem spannenden Massenstart in der Kategorie U23 Dritter bei den Herren wird.

Das Rennen ist geprägt von einer langen Soloflucht des Olympiastarters Linus Heidegger. Der 22-jährige Innsbrucker sprintet nach der ersten Punktewertung dem Feld davon. Keiner der anderen Athleten kann der Tempoverschärfung folgen. Während Heidegger alleine an der Spitze läuft, wechseln sich dahinter die Verfolger ab. Bis zur Schlussgerade sieht es nach einem Heimsieg aus. Doch der Chinese Shiweng Wang, der Pole Marcin Bachanek und sein Teamkollege Armin Hager sprinten an Heidegger vorbei.

Hager wird Dritter und da die drei ersten des Zwischensprints auch Punkte für die Gesamtwertung erhalten, rutscht Heidegger als Vierter des Schlussspurts, noch auf den siebten Rang zurück. "Viel hat nicht gefehlt. Leider ist keiner bei meiner Attacke mitgegangen", berichtet Heidegger, der aber nach seinem Sieg am Vortag über 3.000 Meter und einem neuen Rekord auch am zweiten Tag ein Topergebnis einfährt. Über 1.500 Meter belegt er den vierten Platz mit einer Zeit von 1:51.80 Minuten.

Gabriel Odor fünfmal in den Top Ten

Mit sechs Rennen ist Gabriel Odor der Vielstarter im rot-weiß-roten Team. Der 17-Jährige aus Grinzens wird Fünfter über 1.500 Meter bei den Junioren. Im Massenstart verpasst er nur um wenige Hundertstel das Podest. Wie Heidegger belegt er den vierten Platz im Schlusssprint, was im Endergebnis den siebten Rang bedeutet. "Das war ein richtig hartes aber gutes Wochenende. Ich habe noch zwei Jahre bei den Junioren und die guten Ergebnisse stimmen mich positiv. Mein Saisonhighlight kommt ja noch mit dem Weltcupfinale und den Juniorenweltmeisterschaften im März in Salt Lake City. Mal schauen wie es dann am schnellsten Eis der Welt klappt für mich", resümiert Odor.

Die beiden Tirolerinnen Viktoria Schinnerl und Viola Feichtner zeigen auch Topergebnisse bei ihrem Heimweltcup. Schinnerl wird Elfte über 1.500 Meter und Feichtner belegt den achten Platz im Massenstart. Sie läuft lange in der Spitzengruppe bei den Juniorinnen, kann aber im Schlusssprint nicht mehr um die Medaillen mitkämpfen.

Vier neue Bahnrekorde auf Innsbrucker Olympiaoval

Bei den Junioren sind Italiens Herren das Maß der Dinge in der Innsbrucker Olympiaworld. Sie gewinnen alle sechs Bewerbe und stellen im Team-Sprint einen neuen Bahnrekord auf. Die Auswahl, trainiert vom Doppelolympiasieger Enrico Fabris (Turin 2006), stellt mit Francesco Betti und Jeffrey Rosanelli die stärksten Nachwuchsläufer zurzeit. Ihr Trainer verliert an diesem Wochenende aber einen Bahnrekord. Über 1.500 Meter bei den Neo-Senioren läuft der Russe Daniil Beliaev schneller als die Bestmarke von Fabris aus dem Jahr 2005. Das tolle Ergebnis der italienischen Mannschaft rundet Laura Peveri mit dem Sieg im Massenstart der Juniorinnen ab

Jutta Leerdam aus den Niederlanden ist die erfolgreichste Dame des Wochenendes. Sie gewinnt mit dem Team-Sprint, wo das holländische Trio für einen weiteren Bahnrekord sorgt. Leerdam gewinnt über 1.000 und 1.500 Meter und muss sich über 500 Meter nur ihrer Teamkollegin Femke Beuling geschlagen geben.