Sehnenverletzungen

Zu einer Sehnenverletzung kann es sehr schnell kommen und leider oft auch unerwartet. Sehnenverletzungen sind immer ernst. Sie brauchen lange, bis sie ausgeheilt sind und nicht selten kommt es zu Folgen, die lebenslang Probleme verursachen.

Welche Sehnenverletzungen gibt es?

Sehnen sind das jeweilige Ende eines Muskels. Sie bestehen aus Bindegewebe und setzen meist am Knochen an.  Es gibt jedoch auch Sehnen, die Muskeln miteinander verbinden. Eine Sehne enthält Nerven, was jeder weiß, der sich schon einmal eine Sehnenverletzung zugezogen hat, denn die sind außerordentlich schmerzhaft.  Eine Sehne ist zwar durchblutet, jedoch längst nicht so stark, wie zum Beispiel ein Muskel. Das ist auch der Grund, wieso Sehnenverletzungen so schlecht heilen.

Sehnenverletzungen

Jeder Sportler sollte sich in einer Metzgerei einmal eine Sehne zeigen lassen. Es gibt keine bessere Schule über die Anatomie.  Sehnen sind stark, aber sie sind auch kaum nachgiebig. Dafür ist der Muskel zuständig.  Dabei lässt die sehr geringe Flexibilität mit zunehmendem Alter auch noch nach.

Sehnenüberdehnungen, Anrisse und Risse

Eine Sehnenverletzung ist schmerzhaft. Eine Überdehnung entsteht zum Bespiel durch plötzliches Überdrehen einer Gliedmaße. Die verletzte Stelle schwillt an, ist schmerzhaft.

Ein Riss oder Anriss ist nicht nur fühlbar sondern auch hörbar. Vor allem wenn eine große Sehne, wie zum Beispiel die Achillessehne betroffen ist, gibt es einen lauten Knall. Der Verunfallte spürt den entstehenden Schaden im Normalfall sofort. Ausnahme: die Verletzung ist bei einem Unfall, wie einem schweren Sturz entstanden, dann kann der Schock die Symptome zunächst überdecken. Läufer, die einen Sehnenriss erleiden, stürzen jedoch nicht selten, da sie das Bein so schnell nicht entlasten können.

Was tun bei Sehnenverletzungen?

Auch bei Verdacht sollte ein Arzt aufgesucht werden. Sehnenverletzungen brauchen Ruhe.  Es kann auch sein, dass ein Gips notwendig wird. Risse müssen in vielen Fällen auch operiert werden. Die Gefahr, dass es zu einer deutlich sicht- und spürbaren Narbenbildung kommt, ist insgesamt groß.

Sehnenverletzungen vermeiden

Sehnenverletzungen können mit Einschränkung vermieden werden und zwar dann, wenn Muskelverspannungen der Grund sind, dass der Zug auf die Sehne zu groß wird. Ein verschobenes Säure-Basen-Verhältnis kann so ein Auslöser sein. Zur Vorbeugung gehört daher: genug trinken, Süßigkeiten meiden und ausreichend Gemüse essen.  Auch auf den Körper zu hören ist wichtig. Ein Ziehen in den Muskeln muss nicht Grund für einen Trainingsabbruch sein. Während des Aufwärmens nimmt die Durchblutung zu und leichte Probleme können verschwinden. Ist das nicht der Fall, sollte das Training vorsorglich abgebrochen werden.