Salzburg Marathon 2014

Foto: Salzburg Marathon

Auch bei der 11. Auflage des Salzburg Marathon zieren wieder kenianische Läuferinnen und Läufer die Spitze des Teilnehmerfeldes im Marathon. Einer von ihnen, Edwin Kipchirchir Kemboi, kann sogar österreichischer Staatsmeister im Marathonlauf werden und könnte somit für ein historisches Novum im österreichischen Laufsport sorgen. Nancy Joan Rotich strebt ihren dritten Salzburg-Sieg an.

Edwin Kipchirchir Kemboi ist seit vergangenem Sommer mit der Kärtnerin Anja Prieler verheiratet und hat seinen festen Wohnsitz seit über einem Jahr in Klagenfurt. Damit ist er laut Bestimmungen des ÖLV, welche sich an die EU-Gesetzgebung orientieren, bei den nationalen Titelkämpfen im Marathon startberechtigt. Diese Tatsache, die zu einem Novum in der Geschichte des österreichischen Marathon führen könnte, hievt Edwin Kemboi in die Favoritenrolle auf den Titel. Der 30-jährige feierte bereits einige Siege bei Laufveranstaltungen in Österreich, wobei jener beim Graz Marathon 2011 heraussticht. In Rotterdam, einer Marathonveranstaltung der ersten Liga, erzielte Kemboi im Vorjahr eine persönliche Bestleistung von 2:12:55 Stunden und belegte dabei einen beachtlichen neunten Rang.

Im Kampf um den Gesamtsieg muss sich Kemboi wohl mit zwei seiner Landsleute auseinandersetzen: Julius Cheruiyot Koech läuft in Salzburg sein Marathondebüt, kündigt sich aber mit einer starken persönlichen Bestleistung im Halbmarathon von 1:01:23 Stunden (Paderborn 2012) an. Der 28-jährige, bisher im Marathon lediglich als Pacemaker aufgetreten, möchte in der kommenden Saison auf der Traditionsdistanz über 42,195 Kilometer Fuß fassen. Der dritte Kenianer im Herren-Elitefeld ist Sammy Kiprop Kiptoo, der mit der Aufgabe, das Tempo zu gestalten, ins Rennen geht. Der 32-jährige wird am Sonntag in der Mozartstadt seinen ersten Marathon auf europäischen Boden bestreiten.

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