RedBull Dolomitenmann - Nachlese

Foto: Fabio Piva Red Bull Content Pool

Der Red Bull Dolomitenmann hat bei der 26. Auflage seinem Ruf als „härtester Teambewerb der Welt“ wieder einmal alle Ehre gemacht. 121 Quartette, bestehend aus je einem Bergläufer, einem Paragleiter, einem Kanuten und einem Mountainbiker, kämpften gegen brutale Steigungen, reißende Fluten und unberechenbare Winde an. Bei Prachtwetter verfolgten rund 45.000 Zuschauer vor der Bergkulisse der Osttiroler Dolomiten ein eindrucksvolles Spektakel mit 484 Athleten aus aller Herren Länder, neue Rekorde in den Einzeldisziplinen und bejubelten den neuen Gesamt-Streckenrekord. Nach 03:52:23 Stunden ließ sich das Team der Kleinen Zeitung als Sieger im Ziel feiern.

Höllenqualen im Naturparadies. Die Misson aller Teilnehmer des Red Bull Dolomitenmann lautet, sich mit aller Kraft gegen die Naturgewalten zu stemmen. Dafür schinden sie sich zu Land, zu Wasser und in der Luft bis an ihre Grenzen. 484 Athleten aus 16 Nationen, darunter 31 Profi-Teams, nahmen diese Herausforderung am Samstag bei der 26. Auflage an. Der Dolomitenmann-Vater Werner „Grizzly“ Grissmann ließ mit seinem traditionellen Startschuss die Bergläufer um Punkt 10 Uhr am Lienzer Hauptplatz von der Kette. Insgesamt legten die Spezialisten im Berglauf, Paragleiten, Wildwasser-Kajak und Mountainbiken rund 60 Kilometer und 6.700 Höhenmeter zurück.

Kampf um jeden Meter von einem Berg zum nächsten. Auf zwölf Kilometern und knapp 2.000 Höhenmetern quälten sich die Bergläufer mit letzter Kraft bis zum Kühbodentörl. Der amtierende Berglauf-Weltmeister Petro Mamu (ERI) vom Team der Kleinen Zeitung stellte mit fast fünf Minuten Vorsprung auf den Zweiten einen neuen Berglauf-Rekord (01:20:12 Stunden) auf und schickte seinen Paragleiter Jakob Herrmann (AUT) als Ersten in die Luft. Nach der Zwischenlandung auf der Moosalm samt schweißtreibendem Aufstieg zu Fuß, trotz Fehlstart beim zweiten Take-Off, schlug der Österreicher als Erster in Leisach mit dem Kanuten Manuel Filzwieser (AUT) ab. Der Wiener konnte den Vorsprung halten, so war es Urs Huber (SUI), der als Führender in die Pedale trat. Der Mountainbike-Marathon-Spezialist ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und besiegelte für sein Team „Kleine Zeitung powered by Panaceo“ den Sieg des 26. Red Bull Dolomitenmann in neuer Gesamt-Rekordzeit: „Es war einfach unbeschreiblich, so viele Leute auf der Strecke und überall eine tolle Stimmung“, war der Schweizer nach seiner 2. Teilnahme am Red Bull Dolomitenmann begeistert.

Promis weit gereiste Sportler. Das Red Bull Team lag nach dem Bergläufer Emanuele Manzi auf dem 8. Platz. Das Paragleiter-Ass Paul Guschlbauer flog seine Kollegen mit neuem Paragleiter- Rekord auf den 4. Platz vor. Nach dem Kanute Harald Hudetz wurde Alban Lakata als Sechster im Ziel empfangen. Zwei Teams waren im Namen von Wings for Life am Start. Das Quartett mit Andi Goldberger (Berglauf) und Benjamin Karl (Bike) belegte Rang 49. Mit den „International Bulls“ erreichte Wendelin Ortner den 26. Platz und zeigte, was wahre Fairness bedeutet: Das Red-Bull- Dolomitenmann-Urgestein (26. Teilnahme) lief mit dem Paragleiter Andreas Schreilechner Hand in Hand durchs Ziel, weil dieser seinen Chip verloren hatte. Ex-Langlaufprofi und Bergläufer Christian Hoffmann freute sich mit seinen Kollegen (Team Dynafit) über den 8. Gesamtrang. 2013 sind wieder Teilnehmer aus aller Welt in Lienz zusammengekommen, Sportler aus ganz Europa, den USA, Neuseeland, Eritrea, Kenia und Japan. Über 40 Prozent der Athleten stammen aus dem Ausland.

Dreitägiges Sportfest in Lienz. Bereits am Freitagabend wurde der 26. Red Bull Dolomitenmann mit „Funky Weibs“, der „Sara Koell Band“ und einer Ö3 Disco mit DJ Phillip Kofler am Hauptplatz in Lienz eingeläutet. In der „Champions Night“ am Samstag mit der Siegerehrung sorgt eine Ö3 Party mit DJ Reini Schwarzinger und „Julian le Play“ für Stimmung. Der traditionelle Frühschoppen am Sonntag am Haidenhof darf natürlich auch heuer nicht fehlen.

ServusTV zeigt die Highlights des 26. Red Bull Dolomitenmann in einer einstündigen Sondersendung am Montag, dem 9. September, um 22:45 Uhr.

ERGEBNISSE (vorläufig, offizielle Ergebnisse unter www.redbulldolomitenmann.com)

1. Kleine Zeitung powered by Panaceo (INT), 03:52:23 Stunden
2. Kolland Topsport (INT), 03:56:22 Stunden
3. Global Assistance Vienna Insurance Group (CZE), 03:58:27 Stunden
4. Skoda Transportation (CZE), 03:59:48 Stunden
5. Pure Encapsulations (INT), 04:00:52 Stunden
6. Red Bull (INT), 04:01:00 Stunden

EINZELWERTUNG BESTZEITEN
Berglauf: Petro Mamu, ERI (01:20:12), Team Kleine Zeitung powered by Panaceo
Paragleiten: Paul Guschlbauer, AUT (00:29:10), Team Red Bull
Kajak: Herwig Natmessnig, AUT (00:30:44), Team Kolland Topsport Motors
Mountainbike: Kristian Hynek, CZE (01:25:10), Team Skoda Transportation