Paukenschlag in Österreichs Sportszene

Foto: Ferdinand Jung

Nachdem Kanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler und Sportminister Strache nach dem Attentat in Christchurch angekündigt haben, die “Identitären” verbieten zu wollen, ist nun ein weiterer extremistischer Verein ins Fadenkreuz geraten. Kurz, der in einem ORF-Interview klar gestellt hatte, das für Extremismus jeder Art in Österreich kein Platz ist, hat nun das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung eingeschaltet, um die “Randonneurs Austria” prüfen zu lassen.

Galionsfigur der Bewegung ist, der von seinen Anhängern liebevoll “Brevet Ferdl” genannte pensionierte Kriminalbeamte Ferdinand J.  Zur Verbreitung seines Gedankengutes setzt er  verstärkt auf den Einsatz von Social Media Kanälen, wie zum Beispiel die Facebook-Gruppe https://www.facebook.com/groups/345045628911646/ und die Webseite www.randonneurs-austria.at. Er verbreitet in diesen Kanälen Gedankengut, das zu eine extremen Ausübung des Radfahrens aufruft, und damit einen Schaden für die Volksgesundheit befürchten lässt. Die langen konspirativen Ausfahrten mit dem Rennrad, die sogenannten “Brevets”, zeugen von einer falschen und übertriebenen Weise der Sportausübung.

Recherchen von TopSportAustria haben zu Tage gebracht, dass der einschlägig bekannte Extremsportler Wolfang F. bei der letztjährigen Jahrestagung der “Randonneure” eine Motivationsrede gehalten hat, die er auch auf Nachfrage der Redaktion bestätigt hat. Es werden auch gute Verbindungen zur extremistischen französischen “Randonneurs Szene” vermutet.

Von aktuellen und früheren “Trainingslagern” (Die Verwendung des Begriffes Lager unterstreicht die extremistische Gesinnung.) wurde darüber hinaus von Exzessen mit Rotwein berichtet. Auffälliges Merkmal der Mitglieder der Bewegung sind modische in patriotischem Rot-Weiss-Rot gehaltene Uniformen (“Dressen” genannt), die erst bei einer gewissen Körperfülle voll zur Entfaltung kommen.