Matthias Brändle zum Radsportler des Jahres gekürt

Der amtierende Stundenweltrekordler Matthias Brändle hat in beeindruckender Manier die Wahl zum "Radsportler des Jahres 2014", durchgeführt vom Österreichischen Radsport-Verband, für sich entschieden.

Der Nachfolger von Riccardo Zoidl, dem "Radsportler des Jahres 2013" heißt Matthias Brändle! Der Vorarlberger, der Ende Oktober des vergangenen Jahres in Aigle (Schweiz) mit 51,852 Kilometern einen neuen Stundenweltrekord aufgestellt hatte, gewann die Wahl von knapp 120 abgegebenen Stimmen mit großem Vorsprung! "Matthias bekam dabei 73 Mal die Höchstwertung und erzielte mit 903 Punkten einen neuen Rekord", sagte ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak. An der Wahl waren Trainer, Funktionäre und Journalisten beteiligt.

Graf/Müller auf dem 2. Platz

Die Madison-Europameister Andi Graf/Andi Müller wurden mit 418 Punkten ebenso unangefochten Zweite. Auf den dritten Platz setzte sich kknapp Paracycling-Weltcupsieger Wolfgang Eibeck gegen MTB-Marathon-Vizeweltmeister Alban Lakata durch. Eibeck landete mit 320 Punkten auf dem dritten Rang.

Brändle, der auch 2015 wieder für das Schweizer ProTeam IAM unter Vertrag steht, schrieb mit seinen beiden back-to-back Etappensiegen bei der Tour of Great Britain und dem fulminanten Stundenweltrekord, bei dem er Radsportlegende Jens Voigt entthronte, österreichische Radsport-Geschichte. "Das ist für mich eine coole Sache und spiegelt eine tolle Saison, die mit Abstand beste in meiner Karriere, wider. Es ware viele schöne Momente im letzten Jahr und es ist schön, wenn man das bestätigt bekommt. Vor allem der Stundenweltrekord war etwas spezielles, an das ich sehr gerne zurückdenke", freut sich Brändle, der in zwei Wochen bei der Katar-Rundfahrt in die neue Saison einsteigt. Dort hofft er, dass "ich dort anschließen kann, wo ich den Herbst beendet habe."

"Cycling Austria rocks! Ich bedanke mich bei allen Votern und finde sehr gut, welche Entwicklung der österreichische Radsport wieder eingenommen hat. Man muss sich nur diverse Ranglisten ansehen und da wird schnell klar, dass der heimische Radsport auch international gesehen im Aufwind ist", schließt Brändle.

Die Sieger der Radsportler-Wahl:

1995 – Georg Totschnig

1996 – Peter Luttenberger

1997 – Gerrit Glomser

1998 – René Haselbacher

1999 – Gerhard Trampusch

2000 – Georg Totschnig

2001 – Franz Stocher

2002 – Gerrit Glomser

2003 – Franz Stocher

2004 – Georg Totschnig

2005 – Georg Totschnig

2006 – Bernhard Eisel

2007 – Christiane Soeder

2008 – Boris Tetzlaff

2009 – Elisabeth Osl

2010 – Bernhard Eisel

2011 – Bernhard Eisel

2012 – Alexander Gehbauer

2013 – Riccardo Zoidl

2014 – Matthias Brändle