Leistungsveränderungen – Triathlonranking

Ich möchte auch dieses Mal wieder vorab betonen, dass sich alle prozentuellen Angaben auf die Leistungsverhältnisse der Athletinnen und Athleten untereinander beziehen und nicht auf Absolutveränderungen der Leistung!

Beginnen wir beim aktuell wohl stärksten österreichischen Triathleten in Non-drafting Rennen, dem Salzburger Andreas Giglmayr. Nach seinem zweiten Platz bei der Challange Rimini musste er den Bewerb in St.Pölten leider krankheitsbedingt ausfallen lassen. Aber wohl nur, um beim Ironman Klagenfurt umso stärker zurückzukommen. Mit einem vierten Platz bei seiner ersten Langdistanz zeigte er große Kämpferqualitäten. Er erreichte dabei einen Bewerbskorrekturfaktor von 1,15 – dies ist ein absoluter Spitzenwert. Betrachtet man im Detail seine Leistungen in den Einzeldisziplinen, so erkennt man, dass er besonders beim Schwimmen und Radfahren in Klagenfurt sehr stark war. Seine Leistungen waren deutlich stärker als in Rimini.

Der junge Tiroler Thomas Steger setzte in St. Pölten ein dickes Ausrufezeichen hinter seine Leistungsfähigkeit. Mit nur 1% Rückstand auf Michael Weiss platzierte er sich im absoluten Topfeld. Das mit ihm zu rechnen ist, zeigten seine Leistungen bereits letztes Jahr, er konnte sich im Winter dennoch wieder um etwa 3-4% mehr steigern als der durchschnittliche österreichische Triathlet. Thomas zeigt sich in allen drei Disziplinen verbessert, wobei besonders die Laufleistung deutlich besser ist als 2013. Die Radleistung kann er konstant hoch halten, diese schwankte letztes Jahr noch deutlich mehr und auch im Schwimmen ist das durchschnittliche Niveau stabiler auf einem verbesserten Niveau.

Der Vorarlberger Paul Reitmayr zählt ebenfalls zu den Glanzlichtern der ersten Triathlonwochen 2014. Unter 1% Rückstand auf Michael Weiss in St. Pölten zeigten woran bei ihm im Winter gearbeitet wurde. Schwerpunkte waren dabei sicher sein Rad und Laufniveau, welches in St. Pölten etwa 6% höher war als seine durchschnittlichen Werte davor. Dass der Umstieg von der Sprint/Kurzdistanz aber kein leichter ist, zeigt dass er sein Topniveau von St. Pölten einen Monat später in Luxemburg nicht ganz halten konnte. Aber ich bin mir sicher, dies wird er auch noch schaffen.

Bei den Damen hat sich für mich nach Klagenfurt besonders Michaela Herlbauer hervorgetan. Gleich bei ihrer ersten Langdistanz landet sie im Spitzenfeld und zeigt dabei am Rad und besonders beim Laufen ihre Stärken. Ihr durchschnittliches Leistungsniveau konnte sie dabei um ca. 3% überbieten und somit die Konkurrenz überraschen. Ich bin schon gespannt wo ihr Weg noch hinführt!

Diese vier sollen nur exemplarisch genannt sein. Natürlich gibt es ganz Viele, welche ihr Leistungsniveau toll verbessert haben – herzliche Gratulation dazu.

Wer seine aktuellen Entwicklungen analysieren will oder die seiner unmittelbaren Konkurrenten, der schaut einfach beim Triathlonranking rein. Wer sich registriert kann dazu noch gratis die graphische Vergleichsseite nutzen!