Hansdotter triumphiert in Lienz

Foto: Expa Pictures/Michael Gruber

Frida Hansdotter feierte heute beim Weltcup-Slalom in Lienz ihren dritten WC-Sieg und sorgte bei der Jubiläumsveranstaltung in Osttirol für den sechsten schwedischen Triumph. Die 30-Jährige gewann 0,07 Sekunden vor der Schweizerin Wendy Holdener und 0,43 vor der Slowakin Petra Vlhova. Stark präsentierten sich die jungen Kärntnerinnen Carmen Thalmann und Katharina Truppe, die mit den Rängen vier und neun ihre besten WC-Ergebnisse erzielten.

Über 7.000 Besucher sorgten beim Weltcup-Slalom der Damen am Lienzer Hochstein bei Traumwetter wieder für ein ausverkauftes Haus. Schon im ersten Durchgang legte die Schwedin Frida Hansdotter mit Laufbestzeit vor Wendy Holdener den Grundstein für ihren späteren Sieg. Auf den dritten Platz fuhr Michaela Kirchgasser. Im zweiten Lauf schied die beste Slalom-Läuferin Österreichs kurz vor der ersten Zwischenzeit leider aus. „Ich war auf dem Weg zum Podium, habe mich super gefühlt. Leider passierte mir da ein alter Fehler, ich setzte mich zu weit nach hinten. Aber ich bin nicht enttäuscht, ich fühle mich immer besser, die Schwünge sind sehr gut und das Podium ist nur eine Frage der Zeit“, sagte die Salzburgerin.

Talentproben der jungen ÖSV-Läuferinnen

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verfolgten die beiden Kärntnerinnen Carmen Thalmann und Katharina Truppe das Finale des Weltcup-Slaloms von Lienz. Beide holten ihre besten Ergebnisse im Weltcup. „Es ist einfach nur fantastisch. Ich habe das Maximum rausgeholt und hätte eventuell im ersten Lauf mehr riskieren können“, jubelte die Drautalerin Thalmann. Nach den letzten beiden WC-Slaloms mit den Plätzen fünf und vier scheint das Podium auch für Thalmann bald in Griffweite zu sein. Ebenso happy zeigte sich Katharina Truppe, die mit 0,99 Sekunden Rückstand Rang neun holte. Einen großen Sprung nach vorne machte auch Bernadette Schild, die sich von Platz 21 auf 14 verbesserte und erstmals Weltcup-Punkte in der Saison holte. Ihre überhaupt ersten WC-Punkte erzielte die 23-jährige Lisa-Maria Zeller mit Rang 23. Und die erst 18-jährige Katharina Gallhuber, die es mit Startnummer 54 ins Finale schaffte, gab es mit Rang 24 zum zweiten Mal Punkte.

„Ewige Zweite“ Hansdotter im Glück

„Die Österreich-Rennen scheinen mir zu liegen. Es waren zwei perfekte Läufe mit dem besseren Finale für mich. Es hat großen Spaß gemacht vor so einer Kulisse zu gewinnen“, freute sich Hansdotter, die nach ihrem ersten Weltcup-Sieg in Kranjska Gora im Jahr 2014, in der Flachau im Jänner 2015 und heute in Lienz ihren dritten Erfolg einfuhr. In ihrer Karriere belegte Hansdotter unglaubliche 14 Mal den zweiten Platz. „Natürlich zählt jeder Platz am Podium, aber ganz oben zu stehen ist einfach am schönsten“, schmunzelte die Slalom-Spezialistin. Hansdotter feierten nach zwei Erfolgen von Ylva Nowen und drei durch Anja Paerson den sechsten schwedischen Sieg in Lienz.