Erster Saisonhöhepunkt für Österreichs junge Eisschnellläufer in Heerenveen

Foto: Olivier Hardt / ISU

Vanessa Herzog, Viola Feichtner und Linus Heidegger sind die drei rot-weiß-roten Starter bei den Europameisterschaften im Eisschnelllauf in Heerenveen von 6. - 8. Jänner 2017. Erstmals in der Geschichte des Events werden neben dem klassischen Allroundvierkampf auch Medaillen im Sprintvierkampf vergeben. Vier Läufe in zwei Tagen haben die Athleten jeweils zu absolvieren. Beim Allroundvierkampf sind die Qualitäten über Kurz-, Mittel- und Langstrecke gefragt, beim Sprintvierkampf müssen die Teilnehmer je zweimal über 500 sowie 1.000 Meter antreten. Die Addition der vier Läufe ergibt die Punkte für die Endwertung.

Eröffnen wird die Europameisterschaften aus heimischer Sicht Viola Feichtner. Die Langstreckenspezialistin, die normalerweise noch im Juniorenweltcup um Podiumsplätze kämpft, hat sich mit nur zwei Weltcupeinsätzen ihren ersten Start bei Europameisterschaften erlaufen. Die 18-jährige Schülerin startet im Allround-Vierkampf. "Sie kann bei ihrer ersten Großveranstaltung Erfahrung sammeln. Wenn alles passt, kann sie sicher an ihre persönlichen Bestleistungen ranlaufen", erklärt Nationaltrainer Hannes Wolf.

Heidegger jagt 5.000 Meter-Rekord

Wenn für Viola Feichtner der Bewerb in die finale Phase geht, beginnen Linus Heidegger und Vanessa Herzog ihre Wettkämpfe. Das Programm am Samstag ist gut gefüllt. Nicht weniger als acht Strecken werden von den Europameisterschaftsteilnehmern in Angriff genommen. Ebenfalls im Allround-Vierkampf tritt Linus Heidegger an. "Es ist mein liebster Bewerb, weil du auf verschiedenen Distanzen über zwei Tage voll gefordert bist", erzählt der 21-jährige Tiroler.

Er beginnt über 500 Meter, danach folgt mit 5.000 Meter eine Spezialdisziplin für Heidegger. Mehrmals ist er in den letzten Jahren knapp am Österreichischen Rekord vorbeigeschrammt. Bei den Europameisterschaften will er die Marke vom zurückgetretenen Bram Smallenbroek ins Visier nehmen. Dafür muss Heidegger schneller laufen als 6:31,33, die der Austro-Holländer 2015 in Calgary erzielte. Am Sonntag folgen noch die 1.500 Meter. Da nur die besten acht Athleten für den finalen 10.000 Meter Lauf startberechtigt sind, wird für den jungen Tiroler der Bewerb nach drei Rennen beendet sein.

Herzog kämpft im Sprint um Topplatzierung

Schnelle Zeiten möchte auch Vanessa Herzog aufs Eis in Heerenveen zaubern. "Es kommt natürlich ein wenig darauf an wie gut die Eismeister die Oberfläche bearbeiten können im Thialf", weiß die Sprintspezialistin. Erstmals hat sie eine Chance auf ein Topergebnis bei Europameisterschaften, da der Sprintvierkampf ein Novum bei dieser Veranstaltung ist. "Man muss konstant gut sein in allen vier Läufen, sonst kann man nicht vorne mitmischen", erklärt Herzog, die sich in den letzten Wochen auch in Holland auf die Großveranstaltung vorbereitet hat. Mit den Europameisterschaften beginnt nun die zweite Phase in der Eisschnelllaufsaison. "Ich fühle mich auch viel besser als zu Beginn der Saison", berichtet Vanessa Herzog.

Juniorenweltmeisterschaften im Short Track in Innsbruck

Schnelle Zeiten werden in der Olympiaworld Innsbruck aufs Halleneis gezaubert. Von 27. - 29. Jänner 2017 finden die Weltmeisterschaften der Junioren im Short Track Eisschnelllauf statt. 200 Athleten aus über 40 verschiedenen Nationen nehmen an dieser Veranstaltung teil.

Programm:
Freitag:
500 Meter Damen (Allround)
500 Meter Herren (Sprint)
3.000 Meter Damen (Allround)
1.000 Meter Herren (Sprint)

Samstag:
500 Meter Damen (Sprint)
500 Meter Herren (Allround)
1.500 Meter Damen (Allround)
500 Meter Herren (Sprint)
1.000 Meter Damen (Sprint)
5.000 Meter Herren (Allround)
5.000 Meter Damen (Allround)
1.000 Meter Herren (Sprint)

Sonntag:
500 Meter Damen (Sprint)
1.500 Meter Herren (Allround)
1.000 Meter Damen (Sprint)
10.000 Meter Herren (Allround)