Endstation Halbfinale für Maria Ramberger nach Abschuss in Russland

Foto: FIS/Miha Matavz

In der Nähe der Millionenstadt Chelyabinsk im Uralgebirge fand der vierte Weltcupstopp der Snowboardcrosser statt. Die Klosterneuburgerin Maria Ramberger sorgte mit Rang neun für die rot-weiß-rote Topplatzierung. "Das Ergebnis ist ein wenig frustrierend, aber ärgern bringt nichts", erklärt die Niederösterreicherin.

Sie kämpft sich bis ins Halbfinale vor, wo sie von einer russischen Athletin bereits in einem der ersten Elemente zu Sturz gebracht wird. "Sie ist mir hinten auf mein Board gefahren und dagegen konnte ich nichts mehr machen. Ich bin gestürzt und habe mir die Hüfte geprellt. Im kleinen Finale habe ich aufgrund der Schmerzen nichts mehr riskiert", berichtet Ramberger.

Am Ende ist es der neunte Rang für die Klosterneuburgerin. Im Gesamtweltcup liegt die ÖSV-Athletin nach vier von acht Rennen auf Platz 13. Am nächsten Wochenende ist in Südkorea der nächste Weltcupstopp der Snowboardcrosser. In PyeongChang findet die Generalprobe für die Olympischen Winterspiele statt. "Es ist wieder ein vollkommen neues Skigebiet in das wir kommen. Die Südkoreaner waren immer ausgezeichnete Gastgeber für uns Athleten und sind auch trotz der Sprachbarriere immer hilfsbereit und freundlich", erinnert sich die Niederösterreicherin. 2009 nahm sie an den Snowboardweltmeisterschaften in Südkorea teil und belegte Platz 14 im Snowboardcross.

Die exotischen Skigebiete in Südkorea kann sie als Erlebnis empfehlen. "Es ist ein extremer Kontrast zu Österreich. Alles ist aus Plastik und es gibt fast nur Kunstschnee. Die Lifte sind 22 Stunden am Tag geöffnet. Die Skiorte haben riesige Hochhäuser und Hotelkomplexe. Man wird von allen Seiten mit Musik beschallt und statt Skihütten trifft man auf alle Fast-Food-Ketten die es so gibt. Befremdlich, aber man sollte es definitiv einmal gesehen haben", beschreibt die 29-Jährige.

Ergebnis: Snowboardcrossweltcup in Sunny Valley (RUS)
1. Eva SAMKOVA (CZE)
2. Belle BROCKHOFF (AUS)
3. Michela MOIOLI (ITA)
9. Maria RAMBERGER (AUT)

Gesamtweltcup (nach 4 von 8 Bewerben)
1. Nelly MOENNE LOCCOZ (FRA) 2720
2. Eva SAMKOVA (CZE) 2560
3. Michela MOIOLI (ITA) 2400
13. Maria RAMBERGER (AUT) 880