Die unterschätzte Trainingspause

Passionierte Läufer hassen Pausen. Wer regelmäßig dreimal oder öfter pro Woche läuft und dann nur wenige Tage daran gehindert wird, wird unleidlich, gereizt, behauptet zuzunehmen, Leistungseinbrüche schon jetzt zu fühlen und vieles mehr. Trotzdem gibt es sehr gute Gründe für Trainingspausen. An erster Stelle stehen Krankheiten und Verletzungen.

Wenn Erkrankungen zu Pausen zwingen

Jeder Sportler sollte Krankheiten ernst nehmen. Dabei spielt es keine Rolle, um welche Art von Erkrankung es sich handelt. In der akuten Phase gilt absolute Ruhe als zwingend. Ruhe, Zeit und die entsprechende medizinische Unterstützung sorgen dafür, dass die Erkrankung ohne Komplikationen ausheilt. Es spielt keine Rolle, ob man Anfänger oder erfahrener Marathonläufer ist, die Belastung beim Laufen ist hoch und nur solange gesund, wie man selbst fit ist, sonst drohen gefährliche Folgeschäden, die schon so manchen guten Läufer Invaliden gemacht haben.

Nach Infektionskrankheiten sollte ein Arztbesuch dem ersten Trainingstag vorangehen. Es kann sinnvoll sein, ein Blutbild anfertigen zu lassen. Nach leichten Infekten, wie Erkältungen sollte man sich einige Tage Pause gönnen, auch wenn man sich schon wieder gut fühlt. Es kann sein, dass ein Husten zu Beginn des Trainings wieder auftritt. Das muss jedoch kein schlechtes Zeichen sein. Das tiefe Durchatmen transportiert die letzten Verschleimungen nach draußen. Hustenanfälle sind jedoch ein sicheres Zeichen dafür, dass es zu früh ist für den Sport. Um das Herz zu schonen, muss die Pause verlängert werden.

Sport nach Verletzungen

Verletzungen an der Hand verhindern das Radfahren. Läufer werden in ihrem Sport dadurch nicht behindert. Eine Ausnahme sind natürlich Verletzungen der Knochen, entzündliche Prozesse jeder Art und alles, was beim Laufen Schmerzen verursacht. Verletzungen an den Beinen kommen bei Läufern sehr häufig vor. Viele sind ausgesprochen schmerzhaft, nicht alle sind gefährlich. Prellungen sind sehr unangenehm beim Laufen, heilen für gewöhnlich aber sehr schnell ab. Vorsicht ist bei Einblutungen in Gelenke geboten. In diesem Fall herrscht absolutes Trainingsverbot. Sehnenverletzungen sind sehr gefährlich. Sie können dauerhaft das Sport-Aus bedeuten und müssen daher sehr gründlich auskuriert werden. Ärgerlich sind Verletzungen durch Umknicken, wie sie ebenfalls sehr häufig vorkommen. Wird das Gelenk sofort entlastet, gekühlt und bandagiert, muss das Training zumeist nur für wenige Tage unterbrochen werden. Grundsätzlich gilt: Schmerz ist das Signal des Körpers, dass etwas nicht stimmt und die Belastung ihn überfordert.

Trainingspause einfach mal so

Auch das macht Sinn. Vor allem nach intensiven Trainingsphasen, zum Beispiel während eines Urlaubs, profitiert die Gesundheit von einer Trainingspause.