Die ewige Frage der Sportler - wie ernähre ich mich richtig?

Erfahrene Sportler kennen das Gefühl. Eine ungesunde Mahlzeit und schon gibt es am nächsten Tag ein Trainingstief. Ein Marathonläufer wird sich hüten, am Tag vor dem Wettkampf einen Schnellimbiss aufzusuchen, oder die Schokoladenvorräte aufzuessen.

Die Quittung folgt sonst am nächsten Tag im wahrsten Sinne des Wortes auf den Fuß. Der wird dann nämlich langsamer.

Das hat plausible Gründe. Speisen, die reich an Fett, Zucker und Geschmacksverstärkern sind, dafür aber zu wenig Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Vitamine enthalten, überlasten den Organismus und vor allem den Darm. Und das macht träge.

Wer sich mit der Wirkung der Ernährung auf die Verdauungssysteme befasst hat, kann seine Leistung erheblich steigern. Das gilt besonders für die Wettkampfzeit.

Essen vor und nach dem Laufen

Natürlich gibt es verschiedene Theorien, wie sich Sportler richtig zu ernähren haben. Dabei entscheidet auch das eigene Wohlgefühl. Wenn es auf der einen Seite heißt, dass man vor dem Training eher kohlenhydratreich und nach dem Training eiweißreich essen soll, so bedeutet das nicht, dass jeder damit gut zurechtkommt. Ein sicherer Hinweis, dass man keine Fehler macht ist, dass es keine Gewichtsprobleme gibt, eine zuverlässige Leistungssteigerung beobachtet wird, kaum Infekte auftreten und es kaum verletzungsbedingte Ausfälle gibt.

Viele Sportler brauchen eine halbe Stunde vor dem Training eine kleine Mahlzeit. Andere bekommt davon Bauchschmerzen. Ein kleines Kartoffelgericht oder etwas Reis werden auch von empfindlichen Sportlern zumeist gut vertragen.

Viele Ärzte raten vom Leistungssport am frühen Morgen ab. Der Stoffwechsel kommt erst langsam in Schwung, die Gefahr einer Überlastung des Herzkreislaufsystems ist zu keiner Tageszeit so hoch, wie am frühen Morgen. Wer morgens trotzdem läuft, sollte in jedem Fall vorher etwas essen. Das gilt besonders für Einsteiger, die sich erst an ihre Bedürfnisse herantasten müssen.

Nach dem Sport ist es ähnlich. Wer besonders empfindlich ist sollte seinem Kreislauf vor der ersten Mahlzeit eine Pause gönnen. Manche Sportler neigen zu Übelkeit, wenn sie direkt nach der Anstrengung etwas essen. Wer abnehmen will, sollte sowieso zwei Stunden warten. Das hilft bei der Fettverbrennung.

Wasserverlust ausgleichen

Wer Sport treibt, der schwitzt. Die meisten Menschen unterschätzen ihren Wasserverbrauch. Das kann zu ernsthaften Kreislaufproblemen führen. Es lohnt sich, sich immer mal wieder vor und nach dem Lauf ohne Kleidung zu wiegen. Je nach Trainingsintensität verlieren Sportler bis zu anderthalb Kilo Gewicht. Das ist die Wassermenge, die im Laufe der folgenden Stunden und keinesfalls innerhalb kurzer Zeit, wieder aufgenommen werden muss.