BIKE Transalp 2016: Alban Lakata und Kristian Hynek gewinnen Auftaktetappe

Foto: Miha Matavz

Die österreichisch-tschechische Paarung Topeak Ergon Racing 1 hat die erste Etappe der BIKE Transalp powered by Sigma 2016 für sich entschieden. Alban Lakata (AUT) und Kristian Hynek (CZE) bewältigten den 88,85 km langen Ritt von Imst nach Nauders (2.960 Hm) in 3:28.51,5 Stunden und übernahmen mit 1.04,5 Minuten Vorsprung auf die Österreicher Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner von Centurion Vaude 2 (3:29.56,0) die Gelben Trikots der Gesamtführenden.

Rank drei ging mit 1.28,3 Minuten Rückstand an Karl Platt (GER) und Urs Huber (SUI) vom Team Bulls 1 (3:30.19,8), die in den vier Jahren zuvor den Auftakt des einwöchigen Mountainbike-Etappenrennens über den Alpenhauptkamm für sich hatten entscheiden können.

Auf Rang vier folgten, bereits mehr als sieben Minuten zurück, die Titelverteidiger von Centurion Vaude 1 (3:35.59,3), Markus Kaufmann (GER) und Jochen Käß (GER), der nicht nur mit einem technischen Defekt zu kämpfen hatte:

„Ich habe einen schwarzen Tag gehabt. Ich hatte ziemliche Probleme mit der Atmung, nachdem ich mir letzte Woche bei der Deutschen Meisterschaft bei einem Sturz die Rippe geprellt hatte. Dann kam noch ein Plattfuß vier Kilometer vor dem Ziel dazu, sodass wir sehr viel Zeit verloren haben.“

Über Pillerhöhe und Pfundser Tschey waren die Triple-Sieger der Jahre 2013, 2014 und 2015 zunächst aber noch mitbestimmend in der großen Führungsgruppe von zehn Spitzenteams gewesen, die dann mehr und mehr auseinandergerissen wurde, ehe die besten vier Paarungen des Tages gemeinsam in den entscheidenden finalen Berg fuhren.

Auf den 450 Höhenmetern von Sclamischott zur grünen Grenze an der Norbertshöhe hatten dann der Zweite und Dritte der diesjährigen Marathon-Weltmeisterschaft am meisten zuzusetzen.

„Kristian [Hynek] war heute sehr stark, er hat die Schlussphase perfekt gestaltet. Ich bin froh, dass ich sein Tempo halten und wir uns dadurch absetzen konnten. Ich bin sehr zufrieden, dass wir auf der kurzen Distanz über eine Minute herausfahren haben, weil der erste Tag doch auch immer ein Abtasten der Konkurrenz ist“, erklärte Alban Lakata, der 2012 bei der Transalp triumphiert hatte, nach dem Sieg auf der im Vergleich zu 2014 um mehr als zehn Minuten schneller absolvierten Etappe.

Titelaspiranten zeigen sich

In den anderen vier Wertungskategorien setzten sich erwartungsgemäß die Topfavoriten durch.

Bei den Mastern erfüllten die Titelverteidiger von Wilier Force 2, Massimo Debertolis (ITA) und Andreas Laner (ITA), in 3:52.05,5 Stunden die in sie gesetzten Erwartungen mit mehr als acht Minuten Vorsprung auf Max Friedrich (GER) und Stefan Danowski (GER) von toMotion Racing by black tusk/Bergamont (4:00.23,9).

In der Mixed-Wertung dominierten Sally Bigham (GBR) und Ben Thomas (GBR) von Topeak Ergon Racing 3 (4:01.17,9), bei den Grand Mastern die Schweizer Hansjürg Gerber und Daniel Annaheim von baumat/bikeholiday.ch (4:09.15,2).

Bei den Damen übernahmen die Schweizerinnen Sabina Compassi und Melanie Alexander von Cyclopedia-DANiSchnider Radsport in einer Zeit von 4:58.17,8 die Führung.

Auf der morgigen zweiten Etappe von Nauders nach Scuol müssen die Teilnehmer 56,17 km und 2.126 Höhenmeter zurücklegen. Auf der Fahrt von Österreich in die Schweiz geht es dabei vorbei an der Bergstation der Bergkastelbahn und über die Reschner Alm.

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