Bet-at-home Cup Kitzbühel 2012

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Heute startet mit der Auslosung und der Qualifikation das ATP Turnier in Kitzbühel. Trotz einiger Absagen blickt Turnierdirektor Alex Antonitsch dem Auftakt zuversichtlich entgegen. "Besonders hart trifft uns natürlich die Absage von Tommy Haas, der aus persönlichen Gründen auf ein Antreten in Kitzbühel verzichtet. Auch Juan Carlos Ferrero (verletzungsbedingt) und Nikolay Davydenko (Olympia) werden nicht mit dabei sein. Dafür rücken starke Spieler von der Warteliste nach. Hut ab vor Titelverteidiger Robin Haase, Florian Mayer und Philipp Kohlschreiber, die trotz Olympia um den Turniersieg kämpfen werden. Auch andere wichtige Spieler des Turniers sind schon da und präsentieren sich in ausgezeichneter Form. Die große Spieldichte ist nun zwar nicht mehr da, dafür wird die Chance der Österreicher umso größer", so Antonitsch.

Für Philipp Kohlschreiber stand eine Teilnahme in Kitzbühel nie in Zweifel. "Ich habe schon vor einigen Wochen den Turnierorganisatoren meine Teilnahme zugesagt und habe damit auch eine Verpflichtung gegenüber dem Veranstalter. Der bet-at-home Cup ist wegen seiner Nähe zu Deutschland sehr wichtig für mich und ich rechne mir auch gute Chancen aus - auch wenn es im Hinblick auf Olympia eventuell ein bisschen eng werden könnte. Aber wenn es gut läuft, kann ich sicher viel Selbstvertrauen tanken und umso motivierter nach London reisen", so der Deutsche bei einer Pressekonferenz am Rande des bet-at-home Cups in Hamburg.

Gleich mehrere namhafte Spieler rutschen aufgrund der Absagen nun ins Hauptfeld des bet-at-home Cups vor. So unter anderem der Kitzbühel-Sieger von 2009, der Spanier Guillermo Garcia-Lopez, Nadal-Bezwinger Lukas Rosol (CZE), Ernests Gulbis (LAT) oder der Semifinalist des Vorjahres, Joao Souza (BRA). Er bereitet sich bereits seit Montag vor Ort auf seinen Einsatz beim bet-at-home Cup Kitzbühel vor, entsprechend groß war natürlich auch seine Freude, als er von seinem Fixplatz im Hauptfeld erfuhr. "Ich habe ein gutes Gefühl hier in Kitzbühel und mir liegt die Höhenlage sehr gut", so der Kommentar des Publikumslieblings.

Grund zur Freude gibt es auch aus österreichischer Sicht. Aufgrund seiner tollen Leistungen in den vergangenen Wochen wurde die letzte noch verbleibende Wild Card heute an Martin Fischer vergeben. Der 25-jährige Vorarlberger zeigte erst gestern in Gstaad gegen den topgesetzten Serben Janko Tipsarevic groß auf und verpasste nur knapp seinen bisher größten Karriere-Erfolg. "Unser Dank gilt Lizenzgeber Octagon, der mit seiner Wild Card nun einem weiteren Österreicher die Chance gibt, sich vor heimischem Publikum in einem ATP-Turnier zu präsentieren. Martin hat in den letzten Matches tolles Tennis gezeigt, ich traue ihm durchaus auch in Kitzbühel einiges zu", so Alex Antonitsch, der gemeinsam mit den Turnierverantwortlichen zuvor bereits Dominic Thiem und Andreas Haider-Maurer mit einer Wild Card ausgestattet hat.